Feudalismus

Gesellschaftsordnung die auf der privaten Inbesitznahme von Grund und Boden durch die herrschende Schicht (Adel und Kirche) und dessen Verleih (Lehen) an die produktive Klasse (Bauern) beruht. Als Gegenleistung für das Leihen müssen die Bauern Abgaben an die Feudalherren leisten. Im Frühfeudalsimus einen gewissen Anteil der hergestellten Produkte (meistens so um die 10%, also 1 von 10 Eiern, 1 von 10 Broten etc. pp.), später muß die Abgabe als Geldrente erfolgen, d.h. die Bauern müssen ihre Produkte erst verkaufen (W-G), um dann einen Teil des Gelderlöses abgeben zu können. Der Zwang zum Verkaufen läßt fördert die Entstehung von Märkten und Städten. In den Städten wohnen meistens Handwerker und Kaufleute. Die Akkumulation von Geld in der Hand der Kaufleute führt zur Entstehung der Lohnarbeit, die nach und nach in Manufakturen und Fabriken konzentriert wird, woraus sich die kapitalistische Warenproduktion entwickelt. Die kap Warenproduktion zersetzt nach und nach die feudale Naturalwirtschaft. Q: GiÜ, S. 16