Sprache

Die Sprache ist ein Mittel zum Austausch von Informationen zwischen mindestens zwei Individuen, sie ist somit ein gesellschaftliches Produkt. Die Sprache verwendet Begriffe (Wörter) mit denen Objekte der realen räumlichen und zeitlichen Natur und deren Verhältnisse zueinander beschrieben werden. Mit Hilfe der sprachlichen Begriffe werden die dem Menschen zugänglichen Raum- und Zeitformen beschrieben. Für die Beschreibung der Beziehungen der Objekte zueinander werden sehr häufig Tätigkeiten oder Empfindungen des Menschen als Hilfs-Parallele (=Erklärung) verwendet.
Sprache ist ein formales Begriffssystem, dessen Widerspruchsfreiheit nicht innerhalb desselben Systems (mit den Mitteln des Systems) bewiesen werden kann. 1. Gödelscher Unvollständigkeitssatz
Mit Hilfe der Sprache und später der Schrift war es den Menschen möglich, Wissen und Erfahrungen einzelner Individuen zu sammeln und über deren Tod hinaus aufzubewahren. Dadurch gelang es den Menschen auch „dauerhafte“, „unveränderliche“ und „zeitlose“ Dinge zu erkennen.
Mit Hilfe der Sprache kann man die diffusen Zustände des Inneren (Gefühle) zum Ausdruck bringen. Erst dadurch sind Denken und Reflexionen möglich. Das hat weitreichende Konsequenzen: Wer die Sprache nicht richtig beherrscht, kann auch nicht richtig denken! Wer sprachlich eingeschränkt ist, ist auch sozial behindert! Ihm bleibt auch sein eigenes Inneres weitestgehend fremd.
„Du hast es mit der Großartigkeit der Sprache zu tun. Die größte Gabe des Menschen. Ohne sie könnten wir uns unserem Nächsten nicht mitteilen. Ohne sie könnten wir keine gemeinsame Welt bewohnen, jeder würde seiner Welt leben. Wir wären in unserem armseligen Selbst eingeschlossen und würden als einsame Tiere die Ödnis durchstreifen. Erst diese geheimnisvolle Mischung aus Lauten erschafft Sinn und Bedeutung.“ Georg Bernhard Shaw in Pygmalion

historisches

7.000 vuZ Schriftsprache