Guinea (Münze)

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Goldmünze, die in England ab 1663 unter König Karl II (Regierungszeit 1660 – 1685) ausgegeben wurde.
Die Bezeichnung der Münze lehnte sich an das Herkunftsgebietes des Goldes an, welches von der African Company aus Guinea nach England importiert wurde. Aus der volkstümlichen Bezeichnung wurde dann der offizielle Name der Münze. Ab 1726 wurde kein Gold aus Guinea mehr vermünzt.
Die Guinea wurde bis 1813 geprägt und mit der Einführung des Sovereign 1816 abgelöst.
Die Guinea wurde ursprünglich gegen 20 Shilling getauscht. Nach erheblichen Schwankungen wurde 1717 das Tauschverhältnis von 1 Goldguinea gegen 21 Silberschillinge festgelegt und bis zum Ende der Prägung im Jahre 1813 beibehalten.

Ein Guinea wog 8,35 g und hatte ein Feingehalt von 7,648 g Au (entspricht 22/24 Karat oder 916/1000 Au). (Q: www.goldunze.de)

Wenn 7,648 Au gegen 344,323 Ag getauscht wurden, entspricht das einem Gold-Silber-Verhältnis von 1:45.

„In der englischen Münze werden aus einem Gewichtspfund Gold 44 1/2 Guineen ausgeprägt. … In England wird keine Abgabe und kein Schlagsatz für das Prägen erhoben. Wer ein Gewichtspfund Gold zur Münze bringt, erhält dafür ohne jeden Abzug Goldmünzen mit einem Gewichtspfund zurück.“ A Smith: Reichtum, S.55

Querverweise

Schilling
Sovereign
Pfund