Nationalökonomie

image_pdfimage_print

Die Nationalökonomie ist eine Stilrichtung der Ökonomie

zuvor

Handel
Merkantilismus
Politische Ökonomie
1776 Wealth of Nations (als Beginn der Nationalökonomie)

Hauptartikel

Die Nationalökonomie entstand als eine natürliche Folge der Ausdehnung des Handels. An die Stelle des einfachen, unwissenschaftlichen Schachers trat ein ausgebildetes System des Betrugs und der Bereicherung.

Diese aus dem gegenseitigen Neid und der Habgier der Kaufleute entstandene Nationalökonomie trägt das Gepräge der ekelhaftesten Selbstsucht auf der Stirne. Man lebte noch in der naiven Anschauung, daß Gold und Silber der Reichtum sei, und hatte also nichts eiligeres zu tun, als überall die Ausfuhr der edlen Metalle zu verbieten. Die Nationen standen sich wie Geizhälse gegenüber, jede ihren Goldschatz mit beiden Armen umschließend. Mit Neid und Argwohn blickt jede Nation auf ihren Nachbarn. Alle Mittel wurden aufgeboten, um den Völkern, mit denen man im Handelsverkehr stand, soviel bares Gold und Silber wie möglich abzulocken und das glücklich Hereingebrachte innerhalb der eigenen Mautlinie zu behalten.

Die konsequente Durchführung dieses Prinzips hätte den Handel abgewürgt (spätestens dann, wenn die Nationen mit höherer Produktivität ihre Waren gegen alles Gold der Ländern mit geringerer Produktivität verkauft hätten). Man fing also an, über diese erste Stufe des nationalen Handels nachzudenken: man sah ein, daß das Gold im Kasten tot daliegt, während es sich in der Zirkulation scheinbar stets vermehrt. (Das Gold vermehrt sich nicht in der Zirkulation, sondern es wird von hart arbeitenden Bergleuten gefördert.) Man wurde also menschenfreundlicher, man schickte seine Golddukaten aus, damit sie andere mit sich zurückbringen, und erkannte, daß es nichts schadet, wenn man dem A für seine Ware ´zuviel´ bezahlt, solange man sie bei B für einen noch höheren Preis losschlagen kann. (siehe u.a. das Buch „Economic Hit Man“ von John Perkins aus dem Jahre 2004) FE: Umrisse zu einer Kritik der Nationalökonomie

weiter

z.Zt. ohne Fortsetzung