Quantitätsgleichung

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Quantitätstheorie über das Geld

Hauptartikel

„Die Quantitätsgleichung konstatiert zunächst einmal die immer zutreffende Aussage, wonach die Summe der Käufe und Verkäufe übereinstimmen muss. Sie lautet:
MV = Summe(hipi)
mit M als Geldmenge, V als Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, hi als Warenmenge und pi als Preis der Warenmenge hi. Es geht vor allem darum, in welcher Richtung die Quantitätsgleichung zu lesen ist. Der tautologische Charakter der Quantitätsgleichung verschwindet, sobald man den Ausdruck ökonomisch interpretiert, d.h. eine kausale Beziehung zwischen den Größen postuliert.“ Fritz Helmedag: Geldeinführung, S.8

Ob Herr Helmedag schon mal einen Einheitencheck durchgeführt hat? Bei M handelt es sich um eine Geldmenge, bei V um eine Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Die Multiplikation realer Mengen ist grober, geistiger Unfug und verstößt gegen das Multiplikationsverbot realer Mengen. Beispiel: 2,50 Euro ist eine Geldmenge M, welche innerhalb einer Stunde von Besitzer A zu B wechselt. Das Produkt aus Geldmenge mal Umlaufgeschwindigkeit beträgt dann 2,50 Euro * 2,50 Euro / h = 6,25 Quadrateuro/h. Was bitte schön ist ein Quadrateuro? (siehe auch den Artikel Eigenschaften realer Mengen in der Subdomain Konsikon). Aber selbst wenn es die Einheit Euro²/h gäbe, müßte der Term auf der rechten Seite die gleiche Einheit haben, sonst wäre die Gleichung keine Gleichung!!! Bei hi handelt es sich um verschiedene reale Mengen, z.B. 10 Brötchen, 100 g Wurst, 1 Sack Kartoffeln, etc. pp. Bei pi handelt es sich wieder um Geldmengen ´x Euro´. Angenommen im Mikrokosmos der Ökonomen gäbe es 10 Euro, 2.50 Euro werden für 10 Brötchen ausgegeben, 2,50 Euro für 100 g Wurst und 5 Euro für 1 Sack Kartoffeln. Abgesehen davon, daß man Mengen unterschiedlicher Art nicht multiplizieren darf, machen wir uns mal den Spaß und bilden die Summe des rechten Terms der Quantitätsgleichung: 10 Brötchen * 2,50 Euro + 100 g Wurst * 2,50 Euro + 1 Sack Kartoffeln * 5 Euro = 25 EuroBrötchen + 2500 g Eurowurst + 2,50 Sack Eurokartoffeln. Jeder Term der Summe hat eine andere Einheit und Mengen unterschiedlicher Einheit lassen sich beim besten Willen nicht addieren – und deren Summe ergibt beim besten Willen nicht die Einheit Euro²/h! Ich habe in meinem ganzen Leben keinen größeren Schwachsinn gesehen als diese Quantitätsgleichung.

Außerdem fällt auf, daß die Preise pi ja Teilmengen vom M sind. M und pi sind dadurch keine voneinander unabhängig Mengen. Das ´Preisniveau´ pi ist damit immer abhängig von der Geldmenge M!

„Die Quantitätsgleichung wurde 1911 von Irving Fisher (1867-1947) mit der Verkehrsgleichung vertieft.“ FH

Was soll dieser Scheiß? Ticken die noch richtig?

Querverweise

Geldneutralität