Wechselkurs

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Bei Geldmengen haben wir das gleiche Problem wie bei allen anderen realen Mengen: Mengen unterschiedlicher Art sind inkomparabel! (Äpfel sind nicht das Gleiche wie Birnen, also sind Dollars nicht das Gleiche wie Euros!). Angaben wie 1 Euro = 1,04 Dollar verstoßen gegen das Prinzip der Ungleichheit verschiedener Mengen und sind falsch.

Das einzige was wir vergleichen können, sind Größen der gleichen Art. Von ökonomischen Interesse sind das die drei Größen Produktwert, Gebrauchswert und Tauschwert. Die Produktwerte von Dollar- und Euro-Münzen dürften in etwa gleich groß sein und so bei 1 Minute liegen. Die Produktwerte der Geldscheine dürfte ebenfalls in etwa gleichgroß sein, da es dem Papier egal ist, ob 10 Dollar oder 10 Euro darauf gedruckt wird und so bei 10 Millisekunden liegen. Die Produktwerte von eDollars und eEuros dürften ebenfalls in etwa gleich groß sein, da es den elektronischen Spannungszuständen völlig egal ist, ob die FED $ oder die EZB € dranhängt und so im Bereich von Nanosekunden liegen. Mit den Dollars kann man in Amerika Waren kaufen, mit Euros in Europa, so daß die Gebrauchswerte individuell verschieden sind.

Einzig und allein die Tauschwerte der beiden Währungen sind von Interesse. Da τG = pW müßte man die Produktwerte der Warenmengen kennen, die man für 1 Dollar oder 1 Euro kaufen kann, was eine echt  lohnende Aufgabe für die Statistischen Bundesämter beider Länder wäre. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.