Weltanschauung

image_pdfimage_print

Anschauungen über die Natur
Anschauungen über den Menschen (wie z.B. Fragen nach dem Ursprung und der Entwicklung des / der Menschen)
Anschauungen über die Gesellschaft
Anschauungen über die Zusammenhänge | Wechselwirkungen zwischen Natur und Gesellschaft
Für den Begriff ´Anschauung´ kann man auch die Begriffe ´Einstellung | Ansicht´ verwenden.

Für eine Weltanschauung sind Kenntnisse in den verschiedensten Bereichen der Realität erforderlich. Jeder einzelne Mensch gelangt früher oder später zu einer bestimmten Weltanschauung. Inhalt, Charakter und Formen einer Weltanschauung hängen von vielen prägenden Faktoren ab. Sie bildet sich aufgrund eigener Erfahrungen und Beobachtungen sowie unter dem Einfluß bestimmter geistiger (philosophischer | religiöser | … ) Lehren und Ausbildungen heraus.
Die Weltanschauungen einzelner Menschen oder Menschengruppen können sehr verschieden sein. Die Weltanschauungen von Menschen ein und derselben Klasse weisen aber meistens gemeinsame Merkmale auf.
Eine Weltanschauung beeinflußt in hohem Maße das moralische und ästhetische Fühlen, Denken und Verhalten eines Menschen. Sie gibt grundlegende Orientierungen für das jeweilige Verhalten und Handeln in den Bereichen seines Lebens (Beruf, Familie, soziale Beziehungen).

Grundformen von Weltanschauungen

Materialismus (siehe Artikel im Lexoekon) und Idealismus (siehe Artikel im Lexoekon)

marxistische Weltanschauung

„Eine marxistische Weltanschauung (auch Marxismus genannt) beruht auf den Interessen der Arbeiter, Bauern, Handwerker, … – also der Klasse der Produzenten. Sie erhebt den Anspruch, ein konsistentes System naturwissenschaftlicher, ökonomischer und sozialer Ansichten zu sein. Sie beruht auf wissenschaftlichen Erfahrungen, Erkenntnissen und Überlegungen; sie ist humanistisch orientiert und atheistisch.“ LB f DHM, S.13-15, adapt d IE 2020

Da die marxistische Ökonomie mit der Gleichsetzung unterschiedlicher Mengen (W = G) gegen naturwissenschaftlich anerkannte Prinzipien verstoßen hat (Inkomparabilität unterschiedlicher Mengen), ist sie halt nicht ganz wissenschaftlich und damit inkonsistent.

Weltanschauung der Produzenten

pKonsumtion + pAkkumulation = pProduktion + pAustausch

p ist der Produktwert eines Produktes. Die Produktwerte, die in der Konsumtion untergehen, plus die Produktwerte der akkumulierten Produkte sollten gleich dem Produktwert der hergestellten Produkte plus der für den Austausch aufgewendeten Arbeitszeit sein. Im Austausch wird zwar nichts produziert, trotzdem ist der Austausch zwischen den Produzenten eine Operation, die aufgrund der Arbeitsteilung notwendig ist. Auch für den Austausch (sei es im Transport- oder Lagerwesen) ist menschliche Arbeitszeit erforderlich, die mit berücksichtigt werden muß.

Diese Formel stimmt mit den Prinzipien des naturwissenschaftlichen MEGW-Konzeptes überein und dürfte die individuellen und gesellschaftlichen Bedürfnisse nach Gerechtigkeit erfüllen, sofern die Gleichheit beider Terme auf individueller und gesellschaftlicher Ebene über gewisse Zeiträume eingehalten wird.